Reiki von Leni - Reiki-Kindergeschichte von Michaela Weidner

Reiki von Leni


Beim Reiki-Festival in Gersfeld habe ich Alexandra kennengelernt. Alexandra erzählte mir eine wunderschöne Reiki-Geschichte, die ich dir unbedingt weitergeben möchte.Alexandra* ist die Oma von Leni*. Leni ist ein quirliges kleines Mädchen, das ständig in Bewegung ist. Das Erlebnis, von dem ich dir berichten möchte, fand statt, als Leni erst zwei Jahre alt war.

Jan freut sich auf Reiki
Alexandra, die schon viele Jahre mit Reiki lebt, behandelte zu der Zeit einen siebenjährigen Jungen namens Jan*. Vor der Behandlung von Jan half Leni ihrer Oma bei der Vorbereitung der Liege, auf der der Junge Reiki bekommen sollte. Die beiden wollten es Jan so bequem wie möglich machen und verteilten Decken und Kissen. Schließlich klingelte es an der Haustüre. Jan wurde pünktlich von seiner Mama zu Alexandra gebracht. „Hallo Jan, schön, dass du da bist!“, begrüßte ihn Alexandra. „Hallo!“, erwiderte Jan strahlend. Er freute sich wie immer sehr auf die Behandlung und kletterte schnell und ganz erwartungsvoll auf die vorbereitete Liege.

Jan wusste schon, dass es am schönsten ist, wenn er ganz ruhig mit geschlossenen Augen daliegt und diese tolle Reiki-Energie in sich fühlt. Dieses Mal war es aber anders. Leni war da! Das kleine Mädchen kannte er noch nicht. Mit großen Augen sah sie ihn an. „Oma, was machst du mit dem Jungen?“, fragte sie neugierig. „Ich lege Jan meine Hände auf verschiedene Stellen am Körper. So bekommt er Reiki, das durch meine Hände fließt. Es hilft ihm gesund zu werden.“

„Bist du krank? Tut dir was weh?“, fragte Leni nun den schon liegenden Jan. „Nein, mir tut nichts weh. Seit ich Reiki bekomme geht es mir schon viel besser. Es tut so gut! Am liebsten würde ich jeden Tag herkommen, um Reiki zu bekommen.“ Alexandra lächelte ihn liebevoll an.

Leni will unbedingt zusehen
Lenis Augen begannen zu leuchten und sie rief: „Oma, ich will zusehen beim Reiki!“ „Nein, Schatz, das dauert zu lange und wird dir zu langweilig. Du gehst zu Opa! Er spielt solange mit dir“, antwortete Alexandra. „Nein, bitte Oma! Ich will hierbleiben und zusehen!“, bettelte Leni. Alexandra versuchte es noch einmal: „Beim Reiki soll es leise sein, damit Jan es richtig genießen kann. Du müsstest also ganz still sitzen bleiben und dürftest nicht stören. Bei Opa hast du viel mehr Spaß.“ „Ich bin ganz still! Bitte, ich will zusehen“, erklärte Leni mit flehendem Blick.

Alexandra sah nun Jan fragend an: „Ist es für dich okay, wenn Leni zusieht?“ „Meinetwegen“, war seine knappe Antwort. Er wollte nicht länger auf Reiki warten und schloss nun die Augen. „Danke!“, lachte Leni begeistert.

Alexandra setzte das kleine Mädchen auf einen gemütlichen Stuhl, ermahnte sie noch einmal leise zu sein und begann mit der Reiki-Behandlung.Leni, die sonst immer so zappelig war, saß ganz ruhig da und beobachtete alles ganz genau. Die Behandlung dauerte 45 Minuten und Leni war von dem, was sie sah, so fasziniert, dass sie keinen Mucks machte.Schließlich war die Behandlung fertig und Jan sprang freudig von der Liege. Er strahlte Alexandra an und bedankte sich fürs Reiki. Dann zwinkerte er Leni zu und verabschiedete sich mit einem „Tschüss, bis bald!“.

Leni will auch Reiki
Nachdem Jan weg war, erklärte Leni: „Oma, ich will jetzt auch!“ Sie nahm ihre Oma bei der Hand und zog sie zu der Behandlungsliege. „Also gut, dann bekommst du auch ein bisschen Reiki“, lächelte Alexandra und hob Leni auf die Liege. Sofort legte sich diese bequem hin und schloss die Augen. Alexandra wollte ihr nur auf ein paar Stellen Reiki geben. Leni hatte sich aber alles gut gemerkt und wollte eine komplette Reiki-Behandlung von ihrer Oma.

Während Alexandra die Hände nun auf eine Position nach der anderen legte, lag Leni ganz ruhig da und fühlte Reiki. Nach der Behandlung öffnete Leni die Augen und bedankte sich bei ihrer Oma, wie sie es bei Jan gesehen hatte. Dann rannte sie zu ihrem Opa, um endlich mit ihm zu spielen.Ansonsten verlor sie kein Wort mehr über diesen Nachmittag. Alexandra dachte in den folgenden Tagen oft an dieses Reiki-Erlebnis.

Da Leni nicht mehr davon sprach, überlegte Alexandra, ob sie es wohl schon wieder vergessen hatte?Doch schließlich kam die Überraschung: Zwei Wochen nach diesem Ereignis gab es bei Alexandra ein großes Familienfest. Leni war selbstverständlich auch mit dabei. Das Wetter war prima, deshalb konnte die Feier im Garten stattfinden.

Oma bekommt Reiki von Leni
Auf dem Weg in den Garten passte Alexandra nicht auf und verletzte sich am Fuß, als sie gegen einen Stein stieß. „Aua“, rief sie erschrocken. Leni, die die Szene beobachte hatte, lief sofort zu ihrer Oma und bestimmte: „Oma, leg dich hin!“ Bevor die Oma recht überlegen konnte, rannte Leni ins Haus und holte eine Matte. Diese breitete sie auf der Wiese aus, zeigte auf die Matte und rief wieder: „Oma, leg dich hin!“ Da blieb Alexandra nun nichts anderes übrig. Bekam sie nun Reiki von Leni?

Sie legte sich brav auf die Matte und war gespannt, was nun kommen würde. Sofort begann Leni damit, ihre kleinen Hände bei ihrer Oma aufzulegen. Reiki von Leni war wundervoll. Alexandras Schmerz war sofort vergessen. Leni war ganz konzentriert und sprach kein Wort. Sie gab ihrer Oma Reiki und da musste man still sein! Inzwischen versammelten sich einige Familienmitglieder um die Matte. Alle beobachteten sehr interessiert, was da vor sich ging. Oma bekam Reiki von Leni.

Reiki von Leni - Reiki-Kindergeschichte von Michaela Weidner
Reiki von Leni

Freundentränen durch Reiki
Lenis Eltern lächelten glücklich, als sie sahen, wie ihre kleine Tochter nun schon mit zwei Jahren ein richtiges Reiki-Kind geworden ist. Auch Alexandra war so gerührt, dass ein paar Glückstränen an ihren Wangen herunter kullerten. Als Leni diese sah, fragte sie erschrocken: „Tut es weh?“ „Nein, mein Schatz, ich bin nur glücklich! Das sind nur ein paar Freudentränen, weil du mir Reiki gibst“, war die freudige Antwort. Lenis Augen fingen an zu leuchten und sie strahlte übers ganze Gesicht.

Schließlich meinte sie: „So, fertig! Oma, ist jetzt alles wieder besser?“ Glücklich schloss Alexandra die kleine Leni in ihre Arme und sagte: „Ja, jetzt ist alles wieder besser! Ich danke dir mein Engel!“

Ich hoffe, dir hat dieses Reiki-Erlebnis auch so gut gefallen wie mir. Hier kannst du sehen, dass Reiki wirklich für jeden ein wundervolles Geschenk ist. Selbst kleine Kinder haben ihre Freude daran und können Gutes damit tun.

*Namen der Kinder aus Datenschutzgründen geändert.

Die Reiki-Kindergeschichte „Leni gibt Reiki“, erschien bereits im Reiki Magazin, Ausgabe 4/2009

Weitere Reiki-Kindergeschichten findest du in meinem gleichnamigen Buch. Es kann hier bestellt werden: Bestell-Formular

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