Von Reiki erzählen - Reiki-Kindergeschichte von Michaela Weidner

Von Reiki erzählen


Hier erfährst du, wie Dominik und Ben ihren Freuden von Reiki erzählen.
Erinnerst du dich noch? In der letzten Ausgabe des Reiki Magazins haben Dominik* und sein Bruder Ben* etwas Neues mit Reiki ausprobiert. Sie versuchen nun ganz bewusst sooft es geht ganz bewusst mit ihrem Körper zu sprechen.
Die beiden Buben sind von Reiki so begeistert, dass sie am liebsten allen ihren Freunden davon berichten wollen. Das ist aber nicht immer so einfach, wie du jetzt gleich lesen wirst.

Ausflugsplanung und Vorbereitung
Einige Monate nachdem Dominik und Ben Reiki gelernt hatten, planten ihre Eltern mit einer befreundeten Familie mal wieder eine Wanderung. Dominik und Ben liebten diese Familienausflüge. Diesmal sollte es ins das nahe gelegene Donautal gehen. Die Freunde ihrer Eltern hatten auch zwei Kinder: die 10-jährige Lea* und den 12-jährigen Sebastian*. Die vier Kinder hatten immer viel Spaß miteinander. Laut Wetterbericht sollte ihr Ausflugstag wunderschön sonnig werden.

Die beiden Familien hatten sich auf 10 Uhr verabredet. Alles, was man für so einen Tag benötigt, war vorbereitet: Getränke, Essen, Pappgeschirr und Besteck für ein Picknick, einen Fotoapparat, Papiertaschentücher, Pflaster, Tüten für den Abfall und andere Kleinigkeiten.

Über Reiki lachen
Beim Frühstück meinte Dominik: „Neulich habe ich Lea von Reiki erzählt. Sie fand es sehr spannend. Dann kam aber Sebastian dazu und lachte uns aus. Er meinte, ich solle Lea nicht so einen Blödsinn erzählen. Aus dem Märchenalter sei sie so langsam raus. Lea hört ja immer auf ihren Bruder, deshalb hat sie dann auch über mich gelacht. Das hat mich ganz schön getroffen! Ich wollte ihnen unbedingt beweisen, dass es Reiki gibt und wie toll es ist. Aber Sebastian ist lachend davon gerannt.

Lea hatte wohl Mitleid mit mir und ich durfte meine Hände auf ihre Schultern legen, um Reiki zu geben. Sie hat meine warmen Hände zwar gespürt, aber es war für sie nichts Besonderes. Sie meinte, es sei doch normal, dass meine warmen Hände auch an ihren Schultern warm zu spüren sind, wenn ich sie dort hinlege. Ehrlich gesagt hat mich das ganz schön enttäuscht. Ich überlege, ob ich meinen Freunden überhaupt von Reiki erzählen soll. Ich will nicht, dass sie alle über mich lachen.“

Mamas Tipp
Dominiks Mama schaute ihren Sohn nachdenklich an, dann erklärte sie: „Weißt du Schatz, ich denke nicht, dass dich alle Freunde auslachen werden, wenn du von Reiki erzählst. Höre einfach auf dein Gefühl. Deine innere Stimme sagt dir, wem du davon erzählen kannst. Wenn du ein komisches Gefühl hast, dann lass es. Wenn es sein soll, kommt auch die Zeit, wo du es den Freunden erzählen kannst, die jetzt darüber lachen würden. Solange kannst du Reiki für dich und mit uns genießen.“

„Ja, so mache ich es auch“, bestätigt Ben, „Ich habe bisher nur meinem Freund Thomas davon erzählt. Er fand spannend, was ich über Reiki berichtet habe, hat auch ein paar Fragen dazu gestellt. Das war’s dann aber schon und wir haben uns wieder mit anderen Themen beschäftigt.“ „Okay, ich werde mit Lea und Sebastian nicht mehr darüber reden“, erklärte Dominik entschlossen.

Ein perfekter Tag zum Wandern
Nun war es Zeit sich für ihren Ausflug fertigzumachen. Der Tag war herrlich, zum Wandern geradezu perfekt. Auch viele andere Menschen waren unterwegs, um einen schönen Tag in der Natur zu erleben. Die beiden Familien genossen ihr Zusammensein und hatten viel Spaß miteinander. Von Reiki wurde nicht gesprochen. Um die Mittagszeit suchten sie sich ein schönes Plätzchen für ihr Picknick. Die Aussicht war traumhaft. Von der Anhöhe auf der sie sich befanden, hatten sie einen wunderbaren Blick ins Tal.

Die Verletzung am Fuß
Nach dem Essen verstauten sie alles wieder in ihren Rucksäcken und machten sich wieder auf den Weg. Sie stapften einen schmalen Waldweg den Berg hinauf. Plötzlich knickte Lea mit dem Fuß um. Sie war in ein kleines Erdloch getreten. Laut fing sie an zu schreien. Erschrocken hielt die Gruppe an und schaute zu dem weinenden Mädchen. Der Weg war zu schmal, deshalb konnten sie nicht alle zu ihr gelangen. Dominik und Sebastian standen ihr am nächsten.

„Jetzt du Wunderheiler, zeig mal was du kannst!“, höhnte Sebastian spöttisch und Dominik erschrak im ersten Moment. Nun horchte er in sich hinein, dann fragte er Lea, ohne weiter darüber nachzudenken, wo es wehtut. Unter Tränen zeigte sie auf ihren rechten Fußknöchel.

Dominik gib Reiki
Vorsichtig zog er ihr den Schuh aus und legte beide Hände um den Knöchel. Reiki begann zu fließen. Lea war total verblüfft und hörte auf zu weinen. Gespannte Stille breitete sich aus. Selbst Leas Eltern, die von Reiki noch nie gehört hatten, beobachteten gespannt, was da vor sich ging. Sanftes Vogelgezwitscher unterstützte die Reikigabe. Lea atmete immer ruhiger, schließlich fing sie an zu lächeln. „Jetzt fühle ich es! Ist das die heilende Energie, von der du mir neulich erzählt hast? Wow, das ist toll! Es tut überhaupt nicht mehr weh, danke! Komm lass mich aufstehen. Ich will versuchen zu laufen.“ Dominik lächelte selig vor sich hin.

Nachdem sie sich ihren Schuh wieder angezogen hatte, half er ihr aufzustehen. Lea sah Dominik dankbar an und trat fest auf: „Lasst uns weiterlaufen, dann werden wir sehn, ob es noch wehtut.“ „Sei aber bitte vorsichtig Lea. Wenn es wehtut machen wir uns lieber auf den Heimweg“, rief Leas Papa ihr von oben zu. Lea antwortete: „Ja, ich gebe Bescheid. Jetzt ist aber alles okay. Wir können weitergehen.“ Erleichtert setzte die Gruppe ihren Weg fort. Dominik war glücklich und dankte Reiki für seine Hilfe. Alle lächelten ihm anerkennend zu.

Der richtige Zeitpunkt
Nun war der richtige Zeitpunkt da, auch den Eltern von Lea und Sebastian von Reiki zu erzählen. Die waren doch sehr erstaunt darüber, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern seit längerem Reiki ausüben. Es war für Leas Familie zwar eine ganz neue und ungewöhnliche Erfahrung, aber sie hatten bei Lea gesehen, was Reiki für eine tolle Wirkung haben kann. „Tut mir Leid, dass ich über dich gelacht habe“, entschuldigte Sebastian sich etwas kleinlaut.
Der Tipp von Dominiks Mama ist prima: Höre einfach auf dein Gefühl. Deine innere Stimme sagt dir, wem und wann du von Reiki erzählen kannst.

*Namen der Kinder aus Datenschutzgründen geändert.

Von Reiki erzählen - Reiki-Kindergeschichte von Michaela Weidner - Donautal
Von Reiki erzählen – Ausflug ins Donautal

Die Reiki-Kindergeschichte „Von Reiki erzählen“, erschien bereits im Reiki Magazin, Ausgabe 3/2008

Weitere Reiki-Kindergeschichten findest du in meinem gleichnamigen Buch. Es kann hier bestellt werden: Bestell-Formular

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