Mit dem Körper sprechen
Mit Hilfe von Reiki mit dem Körper sprechen
Dominik* ist 9 Jahre alt. Er hat gemeinsam mit seinem 11-jährigen Bruder Ben* einen Reiki-Kinderkurs gemacht. Seit ihre Mama Reiki gelernt hatte, wollten die beiden unbedingt auch Reiki geben können.
Reiki zum Einschlafen
Tagsüber ist Dominik meist zu beschäftigt, um an Reiki zu denken. Erst abends im Bett genießt er diese schöne Energie. Er legt seine Hände auf die Herzposition, um besser einschlafen zu können. Manchmal hat er aber so viele verschiedene Gedanken im Kopf, dass er trotz Reiki Mühe hat, schnell einzuschlafen.
Tagsüber ist ja immer so viel los. So viele schöne, spannende, manchmal auch traurige und nicht so tolle Erlebnisse spucken durch seinen Kopf.
Da kommen zum Beispiel Gedanken wie: ‚Warum mussten wir dieses Fußballspiel heute Mittag verlieren? Wir waren doch anfangs so gut! Morgen müssen wir unbedingt gewinnen! – In der Schule war es ja wieder mal total doof heute. Warum hat uns Herr Müller nur so viele Hausaufgaben aufgegeben? Hoffentlich ist er mit dem, was ich geschrieben habe zufrieden! – Der Mathetest war total schwer! Bin mal gespannt, ob ich diesmal wieder eine gute Note schaffe. – Mama hat mich vorhin so komisch angeschaut. Ob sie gemerkt hat, dass ich vor dem Essen noch einen Schokoriegel aus dem Schrank geholt habe? Ich werde es ihr morgen früh sagen und das nächste Mal fragen, bevor ich etwas nehme!’
Solche oder ähnliche Gedanken halten Dominik natürlich vom Schlafen ab. Auch Reiki hilft da nicht so richtig. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm oft, dass er jetzt unbedingt schlafen sollte. Schließlich ist morgen wieder Schule!
Die Gedanken abstellen?
‚Ich muss etwas finden, um meine Gedanken abzustellen!’, dachte er dann eines Abends und grübelte, wie er das anstellen könnte. Dann hatte er eine Idee! ‚Reiki kann mir vielleicht dabei helfen, mit meinen Gedanken zu sprechen. Ja, das muss ich probieren!’ Er legte eine Hand auf seine Stirn, die andere an seinen Hinterkopf. Bei so vielen Gedanken, die da in seinem Kopf waren, merkte er gleich, dass Reiki fast sofort ganz intensiv floss. „Liebe Gedanken, ihr seid jetzt ganz leise! Ihr beruhigt euch jetzt und lasst mich einschlafen, damit ich dann ganz tolle Träume haben kann!“, sagte er leise vor sich hin.
Diese Sätze wiederholte er sooft es ging. Fast ohne zu merken, wie lange er sich Reiki gab und zu seinen Gedanken gesprochen hatte, war er plötzlich eingeschlafen.
Es hat funktioniert!
„Wow, das hat ja prima gekappt“, freute er sich am nächsten Morgen und erzählte seinen Eltern und Ben davon. „Das ist ja eine tolle Idee. Ich werde es heute Abend auch gleich ausprobieren!“, meinte Ben begeistert. „Was denkt ihr, wie hat es funktioniert: Weil meine Gedanken mir gehorcht haben, weil ich es ihnen befohlen habe?“, fragte Dominik. „Ich denke, deine Gedanken haben sich erstmal über Reiki gefreut. Du hast deine Sätze so lange wiederholt, bis deine Gedanken es als Tatsache angenommen haben. Sie haben deinen Worten geglaubt“, antwortete die Mama.
„Hmmm, wenn das so einfach ist, könnte ich doch bestimmt auch mit anderen Stellen in meinem Körper sprechen. Glaubst du, dass das funktioniert?“ Dominik war ganz aufgeregt bei diesem Gedanken. „Warum nicht, versuche es doch einfach mal. Aber fang bitte erst heute Nachmittag an, denn jetzt solltet ihr euch erstmal beeilen. Der Schulbus kommt gleich!“, meinte seine Mama.
Beim Reiki geben mit dem Körper sprechen
Dominik konnte es kaum erwarten, endlich wieder zu Hause zu sein. Er hatte auch Ben mit seiner Idee angesteckt. Nach dem Mittagessen gingen sie gemeinsam in Ben Zimmer. „Zu welcher Stelle sollen wir denn zuerst sprechen?“, fragte Dominik. „Also, ich würde sagen, wir fangen mit dem Magen an. Der hat jetzt nach dem Essen unheimlich viel zu tun. Dann machen wir mit unserem Darm weiter, damit die Nahrung gut weiterverarbeitet wird“, schlug Ben vor. Beide legten nun ihre Hände auf ihren Magen und gaben Reiki. So kurz nach dem Essen wurden die Hände schnell warm, fast heiß.
Affirmationen für den Magen
Die beiden haben sich folgende Sätze überlegt, die sie ihrem Magen sagten: „Danke, lieber Magen, dass du für mich da bist und alle Nahrung für mich verdaust! Ich freue mich, dass es dich gibt! Ich habe dich ganz arg lieb! Du bist sehr wichtig für mich! Ich werde versuchen, immer auf dich Acht zu geben und immer gesunde Sachen zu essen und zu trinken! Du bekommst von mir soviel Reiki, wie du brauchst, um gesund und glücklich zu sein!“ Diese Sätze wiederholten sie mehrmals. „Das fühlt sich richtig toll an. Ich glaube mein Magen freut sich über meine Worte“, strahlte Dominik begeistert.
Ben lächelte vor sich hin. In Gedanken wiederholten sie die Sätze dann noch ein paarMal. In die Stille hinein war plötzlich von beiden Mägen ein entspanntes Gurgeln zu hören. „Hast du gehört? Sie habengeantwortet! Sie freuen sich, dass wir zu ihnen sprechen. Bestimmt heißt das Geräusch in der Magensprache ‚Danke, ich verdaue doch gerne dein Essen und Trinken für dich!’“ Ben lachte: „Ja, das denke ich auch. Ich würde sagen, unser Experiment gelingt total gut!“
Positionswechsel
Nach ein paar Minuten hatten beide das Gefühl, dass sie nun die Position wechseln konnten. Die Hände kamen jetzt auf die Mitte ihres Bauches und sie sprachen nun zu ihrem Darm: „Danke, lieber Darm, dass du meine Nahrung so gut für mich verwertest. Ich bin so froh, dass es dich gibt und ich habe dich total lieb. Du weißt genau, was mein Körper braucht. Alles Unnötige schmeißt du wieder raus. Das landet dann in der Toilette. Danke für deine wichtige Arbeit!“. Auch diese Sätze wiederholten beide ein paar Mal. Nach ein paar Minuten Reiki, gaben auch die Därme wohlige Geräusche von sich.
Die beiden Buben waren von diesem Erlebnis sehr beeindruckt. Sie wollen es unbedingt auch mit anderen Stellen im Körper ausprobieren. Aber für heute hatten sie genug Reiki gegeben. Dann gingen sie sehr stolz zu ihrer Mama und erzählten von ihrem Erfolg.
So liebes Reiki-Kind, nun bist du dran. Versuche es einfach mal. Bespreche aber vorher mit deiner Mama und deinem Papa, wie man am besten mit den verschiedenen Stellen im Körper spricht. Viel Spaß dabei!
*Namen der Kinder aus Datenschutzgründen geändert.
Die Reiki-Kindergeschichte „Mit dem Körper sprechen“, erschien bereits im Reiki Magazin, Ausgabe 2/2008
Weitere Reiki-Kindergeschichten findest du in meinem gleichnamigen Buch. Es kann hier bestellt werden: Bestell-Formular